Das perfekte Steak
Der Einkauf
Das Bratergebnis ist sehr von der Qualität des Fleisches abhängig. Rindfleisch muss gut abgehangen sein, daher garantieren wir Ihnen eine mindestens 21 tägige Reifezeit. Wählen Sie ganz nach Ihrem Geschmack zwischen Rumpsteak, Filet, Entrecôte und Steakhüfte.
Die Vorbereitung
Beim Braten von Steak ist es wichtig, dass das Fleisch Zimmertemperatur hat. Nehmen Sie daher das Fleisch mindestens 30 Minuten vor dem Braten aus dem Kühlschrank um ein optimales Bratergebnis zu erhalten. Bevor Sie das Steak in die heiße Pfanne legen, tupfen Sie es zunächst mit Küchenkrepp ab, um zu vermeiden, dass es beim Braten spritzt. Bei Rumpsteaks sollten Sie vorher den Fettrand im Abstand von ca. 1 cm einschneiden, um zu vermeiden, dass das Steak sich in der Pfanne wölbt. Es ist empfehlenswert Steak erst nach dem Braten zu würzen, da Salz dem Steak Wasser entzieht und Pfeffer gegebenenfalls verbrennen kann.
Die richtige Pfanne
Wenn Sie in einer beschichteten Pfanne braten benötigen Sie kein zusätzliches Fett bzw. nur sehr wenig. Wir empfehlen Ihnen allerdings den Gebrauch einer Edelstahl- oder einer gusseisernen Pfanne, da diese wesentlich hitzbeständiger sind. Für ein optimales Bratergebnis sollte die Pfanne auf 180° C vorgeheizt sein. Warten Sie mit dem Wenden bis das Steak sich leicht vom Pfannenboden löst, um zu vermeiden, dass die Fasern des Fleisches beim Wenden beschädigt werden. Da beim Einstechen des Fleisches wertvoller Fleischsaft verloren geht, wenden Sie Ihr Steak bitte nicht mit einer Gabel sondern verwenden Sie z.B. eine Grillzange.
Das richtige Fett
Zum Braten empfehlen wir die Verwendung eines hoch erhitzbaren Öls (z.B. raffiniertes Olivenöl oder Arganöl) oder auch Butterschmalz. Kalt gepresstes, oder auch natives Olivenöl und reine Butter sollten auf keinen Fall zum Braten verwendet werden, da die Rauchpunkte bei beiden Produkten unter 175° C liegen und sich beim Braten gefährliche Stoffe bilden. Generell sollte so wenig Fett wie möglich verwendet werden.
Die optimale Temperatur
Da die Bildung einer aromatischen Kruste bei ca. 150° C bis 200° C stattfindet, sollten Sie Ihre Pfanne dementsprechend vorheizen. Wenn die Pfanne nicht heiß genug ist bekommt das Steak keine knusprige Kruste. Da bei mehr als 2 Steaks in der Pfanne die Temperatur sinkt, sollten Sie maximal 2 Stück gleichzeitig anbraten. Braten Sie das Fleisch von beiden Seiten scharf an und lassen es anschließend 3-4 Minuten pro Seite bei mittlerer Hitze weiter braten bis Saft aus der Oberfläche austritt. Anschließend wickeln Sie das Steak in Alufolie und lassen es einige Minuten ruhen damit sich der Fleischsaft verteilen kann. Bei dickeren Stücken empfiehlt es sich das Fleisch bei ca. 150° C etwa 10 Minuten im Backofen weiter garen zu lassen.
Bratdauer und Zubereitung
Kurzgebratenes wird nur wenige Minuten bei starker Hitze gebraten. So bleibt es innen leicht rosig und saftig. Braten Sie das Fleisch von beiden Seiten scharf an und lassen es anschließend je nach Dicke bei mittlerer Hitze weiter braten bis Saft aus der Oberfläche austritt. Bei dickeren Stücken (ab über ca. 2 cm Dicke) empfiehlt es sich das Fleisch bei ca. 150° C etwa 10 Minuten im Backofen weiter garen zu lassen. Da die Bratzeit abhängig von Dicke und Gewicht des Steaks und von der Brattemperatur ist, lässt sie sich nicht exakt angeben. Ein Tipp: Messen Sie die Kerntemperatur des Steaks mit einem Kerntemperaturmessgerät. Bei einer Kerntemperatur von 50° C bis 54°C ist ein 2,5 cm dickes Steak medium rare.
Ruhe
Ein gutes Steak muss nach dem Braten ruhen. Wickeln Sie es dazu in Alufolie und lassen es 2-3 Minuten liegen. Wenden Sie es nach der Hälfte der Zeit; so kann sich der Fleischsaft gut im Steak verteilen. Die Alufolie verhindert ein Auskühlen des Steaks. Sie können aber auch die Alufolie weg lassen und Ihr Steak anschließend nochmal etwa 20-30 Sekunden in Butter anbraten.
Der Teller
Um ein schnelles Auskühlen des Fleisches während des Essens zu verhindern, empfehlen wir Ihnen die Teller zu erwärmen. Während Ihr Steak in der Alufolie ruht können Sie die Restwärme Ihres Backofens nutzen. Vielleicht verfügen Sie aber auch über eine Wärmeplatte oder über eine moderne „Heizdecke“ für Teller. Auch in der Mikrowelle lassen sich Teller gut erwärmen.